Freitag, 26.07.2019
Mit dem Jäger ins Revier – „Die Kinder hatten ein Strahlen im Gesicht“
68 Kinder wollten mehr über den Wald, die Tiere und die Jäger kennen lernen.
„Man hat gesehen, dass es den Kindern Spaß gemacht hat. Sie hatten ein Strahlen im Gesicht“, hatte Jungjägerin Maria Grever, die zum ersten Mal als Mitorganisatorin dabei war, bemerkt. 68 an der Natur und der Jagd interessierte Kinder trafen sich im Rahmen der Ferienpassaktion beim Dorfgemeinschaftshaus in Schnelten, um mit den Jägern ein Revier zu erkunden. Mit dem Kinderjagdschein und vielen Eindrücken kehrten sie zurück.
Zunächst aber gaben die Lastruper Jagdhornbläser mit dem Signal „Begrüßung“ das Startzeichen für die Fahrt mit vier Jagdwagen ins Revier. An sechs Stationen erzählten ihnen die Fachleute des Hegerings Lastrup kindgerecht Wissenswertes über den Wald, die Tiere und die Jagd oder sie konnten bei bestimmten Aufgaben selbst in die Rolle eines Jägers schlüpfen. So erlebten sie, wie Hunde apportieren oder eine Fährte aufnehmen. Sie durften zum Beispiel einen Hund einweisen und einen Dummy suchen und holen lassen. Es gab den Lernort Natur, in dem Früchte oder andere Naturmaterialien zu erfühlen oder Entfernungen zu schätzen waren.
Bei Förster Hubert Brüning erfuhren die Kinder, warum Jäger Wild schießen und was Raubwild anrichten kann. „Wenn eine Elster z. B. ein Buchfinkennest erspäht, holt sie alle Jungtiere aus dem Nest“, erzählte Brüning, der auch unterschiedliche Fallen demonstrierte. Besonderen Spaß hatten die Kinder, als sie unter Anleitung mit dem Bogen Schießübungen veranstalten oder einen Hochsitz erklettern durften. Bei Dirk Albers lernten die Kinder etwas über die Ordnung im Wald und durften versuchen, auf einem Baumstamm in ihrer Gruppe eine bestimmte Reihenfolge durch das Wechseln der Plätze herzustellen, ohne den Baumstamm zu verlassen. Als Andenken gestaltete jedes Kind mit Serviettentechnik einen Blumentopf und konnte zudem darin einen Schmetterlingsbaum pflanzen und ihn als Souvenir mitnehmen.
Alle Teilnehmer wurden nach einer Stärkung mit Bratwurst und Getränken mit dem Kinder-Jagdschein belohnt. Dabei verkündeten dann die entsprechenden Jagdhornsignale den Abschluss der Veranstaltung. „Es freut uns, dass diese Veranstaltung jedes Jahr so gut angenommen wird. Das ermutigt uns dann auch, sie im nächsten Jahr wieder anzubieten. Denn wer die Natur nicht kennt, kann sie später auch nicht schützen“, weiß Hegeringsleiter Bernhard Böckmann.